Mahrer/Zierfuß zu Minibambini-Schließung: Jedes Kind muss am Montag einen Kindergartenplatz haben

Erneut müssen Kinder, Eltern und Pädagoginnen und Pädagogen ausbaden, was das Kontrollversagen im Wiederkehr-Ressort verschuldet hat. Den Minibambini Kindergärten wurde nun im Zuge des Fördermittelskandals die Betriebsbewilligung entzogen und rund 800 Kinder stehen nun von einem Tag auf den anderen ohne Kindergartenplatz da. „Sechs Wochen lang hat Stadtrat Wiederkehr gezögert, obwohl diese Situation spätestens seit dem Stadtrechnungshofbericht vorhersehbar gewesen ist. Das Verstreichenlassen wertvoller Zeit war schwer fahrlässig und fällt nun den Eltern und Kindern und auch den Pädagoginnen und Pädagogen, die ihre Arbeitsstelle verlieren, auf den Kopf“, kritisiert der Landesparteiobmann der Wiener Volkspartei, Karl Mahrer, scharf. „Stadtrat Wiederkehr muss dafür sorgen, dass jedes Minibambini-Kindergartenkind am Montag einen Kindergartenplatz hat“, fordert Mahrer.

Nun müsse rasch und unbürokratisch für angemessenen Ersatz der verlorenen Kindergartenplätze gesorgt werden. „Nach wie vor gibt es hunderte Kinder ohne Ersatz-Kindergartenplatz. Es liegt klar in Stadtrat Wiederkehrs Verantwortung, hier sofort Abhilfe zu schaffen“, betont Bildungssprecher Harald Zierfuß. Um weitere solche Fälle zu verhindern und eventuelle weitere Fördermittelskandale rasch aufzudecken, habe die Volkspartei auch ein entsprechendes Prüfersuchen an den Stadtrechnungshof gestellt. „Ein weiterer Fall wie der vorliegende muss unbedingt zum Wohle der Kinder, Eltern und Pädagogen verhindert werden und es liegt nun an dem zuständigen Stadtrat, endlich für ein funktionierendes Fördermittelkontrollwesen in seinem Ressort zu sorgen“, fordern Mahrer und Zierfuß abschließend.