VP-Mahrer/Zierfuß ad Gewalt und Radikalisierung an Schulen: Zeit für flächendeckende Prävention

„Wir sehen, dass Gewalt und die Radikalisierung in Schulen zunehmend ein großes Problem sind, gegen das endlich vorgegangen werden muss. Wie aktuelle Medienberichte und jetzt auch erneut Lehrerinnen und Lehrer aufzeigen, ist es nicht nur ein Problem unter den Schülerinnen und Schülern sondern auch gegen Lehrkräfte. Extremismus- und Gewaltprävention an Schulen muss permanent, verpflichtend und flächendeckend stattfinden“, so Stadtrat Karl Mahrer, Landesparteiobmann der Wiener Volkspartei.

Die Berichte der Lehrkräfte führen zahlreiche Radikalisierungsfälle an. Ein Schüler sei in einem Park aufgehalten und genötigt worden sein, seine Religion zu wechseln. Auch von Messern und extremistische Parolen gegen Mitschüler und Lehrpersonal wurde berichtet.

Die Einführung der sogenannten „Time-Out-Klassen“ sind ein längst überfälliger Schritt, aber hier kann keinesfalls ein Ende der Maßnahmen sein. „Die steigenden Zahlen von Gewaltvorfällen in den Wiener Schulen sind dramatisch und es ist dringend notwendig hier zu handeln. Wenn der zuständige Stadtrat Christoph Wiederkehr wirklich ehrliches Interesse an der Verhinderung von Konflikten hat, soll er, wie von uns gefordert, unverzüglich flächendeckende Gewaltprävention an allen Wiener Pflichtschulen einführen, statt auf teure Einzelprojekte zu setzen“, so Gemeinderat Harald Zierfuß, Bildungssprecher der Wiener Volkspartei.

Neben flächendeckender Gewaltprävention und Programmen gegen Radikalisierung und Antisemitismus ist es auch notwendig, dass für Schulen, Polizei, Justiz und Behörden bei Vorfällen mit Schülerinnen und Schülern rechtlich die Möglichkeit einer Vernetzung geschaffen wird. „Fallkonferenzen, wie sie auch bei häuslicher Gewalt möglich sind, könnten hier ein Vorbild sein. Wir müssen jetzt parteiübergreifend an Lösungen arbeiten, denn Schulen sind definitiv kein Ort für Gewalt, Extremismus und Antisemitismus“, erklärt Mahrer abschließend.