Mahrer/Korosec: Stadtrat Hacker muss in der Causa Pichlbauer umfassend Stellung beziehen

„Die aktuellen Vorgänge rund um die Kündigung des Gesundheitsökonomen Ernest Pichlbauer werfen zahlreiche Fragen auf. Eine gründliche Aufklärung ist hier zwingend notwendig“, so der Landesparteiobmann der Wiener Volkspartei, Stadtrat Karl Mahrer in einer ersten Reaktion auf die aktuellen Medienberichte.

So habe der renommierte Gesundheitsexperte Ernest Pichlbauer im Zuge eines Interviews mit Ö1 angesichts des Themas der Medizin-Studienplätze Kritik an Gesundheitsstadtrat Hacker geübt. Pichlbauer, der an der Wiener Sigmund-Freud-Universität lehrt, wurde von dieser nun jedoch plötzlich mit Oktober gekündigt. „Es könne jedenfalls nicht sein, dass eine Kritik an Gesundheitsstadtrat Hacker zu beruflichen Konsequenzen führt. Das wäre inakzeptabel“, so die Gesundheitssprecherin der Wiener Volkspartei, Gemeinderätin Ingrid Korosec.

So habe Pichlbauer laut Bericht der Tageszeitung „Der Standard“ wenige Tage zuvor die geplanten Vorlesungstermine für das kommende Semester zugeteilt bekommen, ebenso sei er in seiner langjährigen Lehrtätigkeit nie mit etwaigen Beanstandungen konfrontiert worden. Und auch im Kündigungsschreiben seien keine Gründe angeführt worden.

Laut „Kurier“ sprechen Kenner der Branche von einer großen gegenseitigen Abhängigkeit zwischen Stadt und der Wiener Sigmund-Freud-Universität. „Diese Geschehnisse legen jedenfalls die starke Vermutung nahe, dass hier ein konkreter Zusammenhang besteht“, so Mahrer weiter.

Vorgänge müssen aufgeklärt werden

Diese aktuellen Vorgänge müssten umgehend aufgeklärt werden. „Stadtrat Hacker ist aufgefordert umfassend Stellung beziehen. Die Wiener Volkspartei wird dazu auch eine entsprechende schriftliche Anfrage einbringen“, so Korosec abschließend.