VP-Mahrer/Zierfuß ad Essenskosten für Kinder in der Nachmittagsbetreuung

In Wien gibt es drei Formen der Nachmittagsbetreuung für Schulkinder. Die freiwillige, selbst zu zahlende Variante entweder mit Hort oder mit offener Volksschule (OVS) und die verpflichtende Variante der verschränkten Ganztagsschule. Seit September 2020 ist letztere komplett gratis.

„Für uns ist klar: Eltern sollen selbst entscheiden, welche Betreuung für ihre Kinder am geeignetsten ist und sollten dafür keine Strafe zahlen müssen“, so der Landeparteiobmann der Wiener Volkspartei, Stadtrat Karl Mahrer.

Nur wer zahlt, hat Wahlfreiheit

Das Bizarre daran: Obwohl Essen und Betreuung fast ident sind, kostet nur die von SPÖ und Neos gewünschte, verschränkte Ganztagsschule nichts.

Dazu erklärt der Bildungssprecher der Wiener Volkspartei, Gemeinderat Harald Zierfuß: „Als Oppositionspartei haben die NEOS noch eine Gleichbehandlung für alle Kinder gefordert. Wie so oft haben die NEOS aber ihre Überzeugungen der SPÖ-Koalition geopfert und den Gerechtigkeitssinn verloren. Einmal mehr sind die Eltern von den Neos im Stich gelassen worden!“

Gleiches Essen – Gleiche Betreuung – Ungleiche Behandlung

Durch Essensbeiträge von 4,42 € pro Tag und Kind und die Betreuung mit 6,40 € kostet der Schulplatz mit Nachmittagsbetreuung für die Eltern bis zu 1.900 Euro jährlich, je nachdem, wie viele Tage in Anspruch genommen werden. Für eine Gleichbehandlung bei den Essenskosten in den OVS, als ersten Schritt, bräuchte es rund 10 Millionen Euro jährlich.

„Es gibt keine nachvollziehbare Begründung für diese offenkundige Diskriminierung von Familien aufgrund ihrer freien Entscheidung. Ich appelliere an Bürgermeister Ludwig die Wahlfreiheit der Nachmittagsbetreuung im Sinne der Kinder und Eltern rasch umzusetzen“, so Mahrer abschließend.