VP-Mahrer/Taborsky: Tag für Tag neue Gewaltattacken im öffentlichen Raum

Nach dem tödlichen Angriff mit Macheten in der U6-Station Jägerstraße ist die Identität des Opfers nun geklärt. Laut Polizei handelt es sich, wie beim mutmaßlichen Täter, um einen algerischen Staatsbürger.

Weiters kam es am Sonntag zu einem Vorfall am Wiener Donaukanal, auf der Höhe des Franz-Josef Kais, bei dem durch einen Angriff mit Pyrotechnik auf Beamte der Polizeidiensthundeeinheit, drei Polizisten schwer verletzt wurden.

Ebenfalls am Sonntag soll ein 14-jähriger Syrer einen Serben in einer Parkanlage im 4. Bezirk mit einem Messer bedroht haben.

„Wir sehen hier zunehmend, wie Gewalt aus Parallelgesellschaften immer mehr in Berührung mit dem öffentlichen Leben kommt. Trotz teilweiser rascher Aufklärung durch die Polizei muss mit diesen Vorfällen der SPÖ/neos Stadtregierung klar sein, dass kriminelle (Jugend-)Banden und abgeschottete Communities keine Randerscheinungen mehr sind“, so der Landesparteiobmann der Wiener Volkspartei, Stadtrat Karl Mahrer.

Der Sicherheitssprecher der Wiener Volkspartei, Gemeinderat Hannes Taborsky dazu: „Die Bilder aus Berlin haben zuletzt gezeigt, was die Folgen gescheiterter Integrationspolitik sind. Einsatzkräfte wurden absichtlich in Hinterhalte gelockt und in weiterer Folge angegriffen. Deshalb braucht es rechtzeitig konsequente und auch nachhaltige Schritte gegen eine weitere Eskalation in Wien. Zustände wie in Berlin dürfen nicht in Wien Einzug halten.“

Hinschauen statt wegschauen – die Sicherheit Wiens geht uns alle an

Die Integrationsproblematik, mit der Wien seit Jahren zu kämpfen hat, wird jedoch seitens der Verantwortlichen im Rathaus nicht angesprochen. Die Kriminalstatistik untermauert das. So hat sich der Anteil der Tatverdächtigen ohne österreichische Staatsbürgerschaft von 2013 bis 2022 um 33,7 Prozent erhöht.

„Für uns ist klar: Es braucht eine systematische Beobachtung von Problem-Viertel. Der Kern des Problems muss aber anders gelöst werden. Durch die Umsetzung einer vorausschauenden Stadtteil-Planung, damit es nicht zu einer Abschottung innerhalb der Stadt kommt, mit einem umfassenden Bildungsschwerpunkt und mit Integration, die wir fördern, aber auch einfordern“, so Taborsky weiter.

„Wenn sich in Wiens Straßen und in den öffentlichen Verkehrsmitteln gewalttätige Drogenbanden bekämpfen, kann und darf die Wiener Stadtregierung nicht weiter wegsehen. Wenn diese Entwicklungen ungebremst weiter Fahrt aufnehmen, werden Zustände wie in anderen europäischen Städten wie Berlin, Paris oder Malmö auch in Wien real“, so Mahrer abschließend.