„Jetzt zu Schulbeginn ist es wieder an der Zeit, sich die Wiener Schulwege genauer anzusehen. Leider sind Unfälle am Schulweg Realität. Daher haben wir ein umfassendes Sicherheitskonzept erarbeitet, um die Gefahrquellen so weit als möglich zu entschärfen“, erklärt der Landesparteiobmann der Wiener Volkspartei Stadtrat Karl Mahrer.
Das Konzept zur Schulwegsicherung umfasst zehn Punkte, die neben baulichen Maßnahmen, wie breitere Gehsteige und Gehsteigvorziehungen, auch flächendeckende Geschwindigkeitskontrollen vor den Schulen beinhalten. „Zwar haben wir vor fast allen Schulen eine Tempo-30-Zone, allerdings werden diese nicht ausreichend kontrolliert. Daher fordern wir eine massive Aufstockung der mobilen Geschwindigkeitsüberwachungsboxen, um eine Einhaltung der 30er-Zonen vor Schulen zu gewährleisten“, so Mahrer weiter.
„Park-Sheriffs“ für die zusätzliche Schulwegsicherung einsetzen
Ein weiterer wichtiger Punkt des 10-Punkte Programms der Wiener Volkspartei betrifft die zusätzliche Sicherung von weiteren Schulwegkreuzungen. „Die Polizei wird immer wieder mit dem Wunsch von Schulen konfrontiert, weitere Kreuzungen zu sichern. Das ist aber aufgrund des Personalmangels nicht immer möglich. Daher schlagen wir vor, dass Parkraumüberwachungsorgane der Stadt hier unterstützen“, so Mahrer, der sich persönlich ein Bild der Schulwege im 13. Bezirk gemacht hat. „Der Schutz unserer Kinder hat oberste Priorität. Deshalb fordere ich die rot-pinke Stadtregierung auf, unser Konzept zügig umzusetzen. Ich bin überzeugt, mit dem 10-Punkte Programm Unfälle verhindern zu können“, so Mahrer und verweist auf die Internetseite wien.oevp.at/schulstart, auf der um Hinweise für Gefahrenquellen und unsichere Punkte gebeten wird.
10 Punkte für mehr Schulwegsicherheit der Wiener Volkspartei:
1. Einsatz von Parkraumüberwachungsorganen der Stadt Wien zur Sicherung weiterer von den Schulen gewünschten Schulwegsicherungspunkten.
2. Effiziente und möglichst flächendeckende Geschwindigkeitskontrollen vor Schulen und Schulschutzwegen im Rahmen einer massiven Aufstockung von mobilen Geschwindigkeitsüberwachungsboxen durch die Stadt Wien.
3. Ausbau der Elternhaltestellen – „Kiss & Ride-Plätzen“ – auf der Straßenseite der Schule zum Aus- und Einsteigen der Kinder.
4. Verlegung von Bus-Haltestellen näher zu den Schulen, um zusätzliche Fahrbahnüberquerungen möglichst zu vermeiden.
5. Ausbau von weiteren Querungshilfen an stark frequentierten oder breiten Straßen, wie Mittelinseln, Gehwegvorziehung oder Ampeln.
6. Ausstattung der Schutzwege vor Schulen mit in den Boden eingelassenen Blinklichtern.
7. Entschärfung der „Tote Winkel“-Problematik an Kreuzungen durch Versetzung von Schutzwegen möglichst weit weg von den Kreuzungen sowie ortsfeste Spiegel und Lichtzeichen für Radfahrer.
8. Breitere Gehwege, wo es baulich möglich ist.
9. Auf ampelgeregelten Kreuzungen im Bereich vor Schulen separate Schaltung der Fußgängerampeln.
10. Ausbau und Erweiterung von Schulwegtrainings und Schulweg-Checks für Schulanfänger im Rahmen der Verkehrserziehung unter Nutzung der Initiative GEMEINSAM SICHER.