VP-Mahrer ad Wiederkehr: Knalleffekt im Wien-Energie-Skandal

Der SPÖ-Skandal rund um die Wien Energie zieht immer weitere Kreise. Die Rolle der Neos – des Juniorpartners in der selbsternannten „Fortschrittskoalition“ – bleibt jedoch ungeklärt. So behauptet Vizebürgermeister Christoph Wiederkehr, erst aus den Medien von der Notlage der Wien Energie erfahren zu haben. Laut dem heutigen ORF-Wien-Heute-Interview mit Bürgermeister Ludwig wurden die Neos jedoch über das Vorgehen informiert. „Eines scheint klar, einer der beiden Koalitionspartner sagt im Bezug auf Wissen oder Information der Wien-Energie-Causa die Unwahrheit. Sollte Wiederkehr bereits länger davon gewusst haben, ist sein Schweigen ein Armutszeugnis – vor allem für die Neos“, so der Landesparteiobmann der Wiener Volkspartei, Stadtrat Karl Mahrer.

SPÖ und Neos widersprechen sich

Transparenz sei nun auch von den Neos als selbsternannte „Transparenzpartei“ gefragt. „Es scheint als hätten die Neos ihre eigenen Ansprüche in Offenheit und Nachvollziehbarkeit – um mitzuregieren – längst über Bord geworfen“, so Mahrer weiter. Wenn sich herausstellt, dass Vizebürgermeister Wiederkehr tatsächlich von den Vorgängen gewusst hat, zeichnet es einen dramatischen Verfall sämtlicher Prinzipien der Partei. „Würden sich die Neos selbst ernst nehmen, müssten sie die Beteiligung an dieser Koalition zurückziehen“, so Mahrer abschließend.