Mahrer/Kraus-Winkler/Grießler: Städtetourismus – quo vadis?

„Die Covid-19 Pandemie und die Wiener Corona-Sonderwege stellten die Tourismus-Branche vor vielfältige Herausforderungen“, so der Landesparteiobmann der Wiener Volkspartei, Stadtrat Karl Mahrer. Nun kehrt der Tourismus langsam in Wien zurück. Rund eine Million Nächtigungen ausländischer Besucher verzeichnete die Stadt alleine im Juni 2022. „Wien ist nach wie vor eine hochangesehene Destination, vor allem als Kongress-Stadt. Gerade fand der internationale Radiologenkongress mit rund 15.000 Teilnehmern statt. Weitere Kongresse, Messen und Tagungen sind gebucht. Hier leisten der Wien-Tourismus und das Vienna Convention Bureau gute Arbeit“, so der Tourismussprecher der Wiener Volkspartei, Gemeinderat Markus Grießler. In diesem Jahr seien zudem noch über 30 Kongresse mit mehr als 1.000 Teilnehmern sowie rund 15 große Messen in Wien geplant.

Wien soll Top-Destaination bleiben – Jedoch einige offene Baustellen

„Um diesen positiven Trend fortzusetzen, bedarf es mehr Anstrengung seitens der Stadt Wien. Es müssen endlich Tourismuszonen mit Sonntagsöffnung etabliert werden. Davon würde auch der Wiener Handel profitieren“, so Mahrer weiter. Gerade für Städte-Touristen, die nur über das Wochenende in die Stadt kommen, sei dies ein wichtiger Anreiz.

Eine bundesweite Herausforderung sei der enorme Mitarbeiterbedarf in der Tourismusbranche. „Die Tourismusbranche hat aktuell knapp 232.000 Beschäftigte und damit im Juni 2022 mehr Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter als vor der Krise, dennoch wird weiter händeringend nach Personal gesucht. Alleine beim AMS sind noch immer über 20.000 offene Stellen gemeldet, laut Branche sind es fast doppelt so viele. Um diesen enorm gestiegenen Mitarbeiterbedarf abzudecken, arbeiten wir mit allen Stakeholdern intensiv an Lösungsvorschlägen“, so die Staatssekretärin für Tourismus Susanne Kraus-Winkler.

Entlastung für den Städtetourismus – Energie-Scheck für Betriebe

Es waren die Tourismus-Betriebe, die am längsten unter der Pandemie litten, die als erste schließen mussten und als letzte erst wieder aufsperren durften. „Falls Wien wieder Corona-Sonderwege geht, müssen auch dringend besondere Wirtschaftshilfen für den Städtetourismus bereitgestellt werden“, so Mahrer. Teuerung und steigende Energiepreise treffen Tourismus-Betriebe ebenfalls hart. Ein spezieller Energie-Scheck sei eine Möglichkeit, diese Betriebe vor dem Aus zu bewahren. „Es ist nun entscheidend für Wien, dass diese Herausforderungen gemeinsam angegangen werden. Nur so können wir konstruktive und nachhaltige Lösungen für den Wiener Städtetourismus finden“, so Mahrer abschließend.