Mahrer/Hungerländer: Integrationsversagen hat in Wien System

Die Zahlen aus dem Integrationsbericht sprechen eine klare Sprache. In Wien leben mit 41,9% die meisten Menschen mit Migrationshintergrund. In Wien-Favoriten haben Menschen mit ausländischer Herkunft sogar die Mehrheit.

„Die Stadt hat in den letzten Jahrzehnten eine undifferenzierte Willkommenspolitik vorgelebt. Dazu hat sie eine wichtige Herausforderung vernachlässigt – die Integration. Die Zahlen aus dem Integrationsbericht machen es deutlich – Wien setzt mit Aussagen wie ein „sicherer Hafen“ falsche Zeichen und vergrößert dadurch die Chancenlosigkeit und Begleitprobleme, die in Wien momentan überhandnehmen. Am Ende bleibt nur mehr die Sozialhilfe“, so der Landesparteiobmann der Wiener Volkspartei, Stadtrat Karl Mahrer. So seien nach dem vorliegenden Bericht 72% der Somalier und 79% der Syrer in Wien Sozialhilfebezieher. „Die Stadtregierung ist aufgefordert, endlich die rosarote Brille abzusetzen und die bestehenden Probleme ernst zu nehmen. Es muss endlich Bewegung in die Wiener Integrationspolitik kommen“, so Integrationssprecherin und Gemeinderätin Caroline Hungerländer.

Schule als Seismograf für Integration

Gerade im Schulsystem wird der Erfolg von Integration klar messbar. Aktuell erreichen in Wien von 10 Pflichtschülern nur 2 die vorgegebenen Bildungsziele. Weiters hat die Stadt in den Volksschulen auch den höchsten Anteil an „außerordentlichen Schülern“, die aufgrund mangelnder Deutschkenntnisse noch nicht benotet werden können. „Am Beispiel Schule wird deutlich, dass die Stadt Wien im Bereich Integration bereits seit längerer Zeit wichtige Maßnahmen verabsäumt hat und das auf Kosten vieler junger Menschen“, so Mahrer weiter.

Menschen hoffen auf bessere Zukunft

„In Wien müssten zuerst die aktuellen Probleme gelöst werden, bevor weitere Menschen ohne Aussicht auf Chancen nach Wien gelockt werden“, so Mahrer abschließend. Unabhängig von der notwendigen Hilfe für Vertriebene aus der Ukraine sind es Konkret sind es aktuell Menschen aus Syrien, Afghanistan, dem Iran, Indien oder Somalia, die in Wien auf eine bessere Zukunft hoffen.